Startschuss für Glasfaserausbau für den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt in Uhlstädt-Kirchhasel


06
09
2022

Nach langem Vorlauf ist der Breitbandausbau im Landkreis jetzt voll im Gange. Im ersten Schritt werden durch den Auftragnehmer Deutsche Telekom in diesem Jahr schwerpunktmäßig die Schulen ans schnelle Internet gebracht. Im Projektgebiet Nord beginnt jetzt in Teilen der Großgemeinde Uhlstädt-Kirchhasel auch die Erschließung von Wohngebäuden. Am Montag, 5.9.2022, stellte Telekom-Regionalmanager Helge Frisch Landrat Marko Wolfram die Technik beim Verlegen des Glasfaserkabels in Etzelbach vor.

„Ich freue mich sehr, dass jetzt zusätzlich zu den Schulen auch die ersten privaten Nutzer in bisher schlecht versorgten Gebieten schnelles Internet bekommen“, so der Landrat. Die Deutsche Telekom GmbH hat die europaweite Ausschreibung für den Netzausbau im Landkreis gewonnen. Im Januar 2021 wurde der Vertrag zum Breitbandausbau mit einem geförderten Volumen von knapp 39 Millionen Euro unterzeichnet. Damit können rund 8.000 Haushalte künftig mit höherem Tempo im Internet surfen. Die Telekom wird knapp 2.500 Kilometer Glasfaserkabel bis ins Haus verlegen, mehr als 220 Kilometer Tiefbauarbeiten durchführen und ca. 260 neue Netzverteiler aufstellen. Die Gesamtinvestitionen im Landkreis belaufen sich auf über 50 Millionen Euro.

Im Fördergebiet Nord mit Bad Blankenburg, Königsee, Uhlstädt-Kirchhasel und Remda-Teichel werden 40 Kilometer Tiefbau realisiert. Dabei werden 600 Kilometer Glasfaser und 67 Kilometer Leerrohre neu geschaffen. Nach Ende der Maßnahme werden 1.550 Haushalte, 149 Unternehmen und 8 Schulen über Glasfaserleitungen mit Gigabitt-Anschlüssen versorgt. Hier beträgt der Landeszuschuss 2,7 Millionen Euro, 6,3 Millionen Euro zahlt der Bund.

Im zweiten Projektgebiet wird die Breitbandinfrastruktur in Saalfeld, Unterwellenborn, Altenbeuthen, Drognitz, Hohenwarte, Kaulsdorf, Leutenberg, Allendorf, Bechstedt, Königsee, Schwarzburg, Döschnitz, Rohrbach, Sitzendorf, Cursdorf, Deesbach, Stadt Schwarzatal, Unterweißbach und Katzhütte ausgebaut. Dabei werden 1.938 Kilometer Glasfaser und 260 Kilometer Leerrohre verlegt. Nach Ende der Maßnahmen werden 5.225 Haushalte und 548 Unternehmen sowie die Klassen von 22 Schulen über einen Breitbandanschluss mit Gigabit-Anschlüssen. Rund 11,6 Millionen Euro zahlt der Freistaat zur Deckung der Wirtschaftlichkeitslücke, 18,2 Millionen Euro kommen vom Bund.

Damit die Telekom zügig ausbauen kann, benötigt sie die Unterstützung der Eigentümer der Immobilien. „Für den Anschluss an das schnelle Netz brauchen wir das schriftliche Einverständnis des Eigentümers. Sonst dürfen wir sein Gebäude nicht mit Glasfaser anschließen.“ Die Telekom und der Landkreis kontaktieren deshalb die Eigentümer direkt, so wie es im Falle Uhlstädt-Kirchhasel für den Ortsnetzbereich 036742 in diesem Jahr realisiert wurde. Für den Glasfaserausbau ist es enorm wichtig, dass die Zusammenarbeit von Telekom, Landkreis, aber auch den Bürgermeistern vor Ort läuft, so u.a. auch im Rahmen der stattgefundenen Informationsveranstaltungen für die Bürgerinnen und Bürger in Uhlstädt-Kirchhasel.

In dieser Form werden auch in den Jahren 2023 und 2024 die restlichen Projektgebiete abgearbeitet.

Peter Lahann

Presse- und Kulturamt

 


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